Jimee Testbericht

Da ich seit 26. November bis am 4. Januar Urlaub habe, dachte ich mir, dass dies der ideale Zeitpunkt sei, um den neuen Dienst Jimee zu testen.

Hierbei handelt es sich um ein Fitnessabo, das einem erlaubt, in über 50 Fitnessstudios im Raum Zürich an Klassen teilzunehmen. Mit dem Abo wird deine Kreditkarte einmal monatlich belastet. Es gibt keine Mindestlaufzeit. Sollte man nicht mehr teilnehmen wollen, muss man spätestens 7 Tage vor Ablauf des jeweiligen Monats den Dienst kündigen und man ist raus.

Das Buchen der einzelnen Kurse ist super einfach und passiert auf der Webseite.

jimee

Es kann höchstens eine Woche im voraus gebucht werden.

Das Angebot ist sehr breit gefächert. Vom hippen Body Love Fitness (sehr empfehlenswert!), über Kampfsportschulen, bis zum regulären Gym mit der Spinning Class.

Selbst innerhalb der selben sportlichen Disziplin gibt es Auswahl: Ich war beispielsweise diese Woche in Qi Gong Kursen bei drei verschiedenen Anbietern. Der erste war eine Dame, die eher dem esoterischen Milieu anzugehören schien und den Gschpürschmi-Kurs fuhr, dann der Kung Fu-Lehrer, der sehr bodenständig und klar unterrichtete und dann noch die Kampfsportschule im Niemandsland zwischen Oerlikon und Schwamendingen, wo ich mit einer rüstigen Gruppe Senioren trainieren konnte – inkl. Kaffeepause nach 60 Minuten.

Schön ist, dass bisher alle getesteten Studios mich sehr freundlich willkommen geheissen haben. Einzig bei einem EMS-Training war die Inhaberin des Studios allzusehr auf Verkauf aus.

Je nach Perspektive ein Nachteil oder eine Chance ist die Tatsache, dass man pro Monat und Anbieter nur 3x trainieren darf. Natürlich hat man dadurch einiges an Abwechslung – aber wenn man seine Klasse gefunden hat, kann man durch diese Einschränkung da nicht mal wöchentlich trainieren. Viel schlimmer noch, wenn der Anbieter mehrere spannende Klassen anbietet. Dann kommt man um ein Abo direkt beim Anbieter nicht herum.

Der Customer Service bei Jimee ist sehr freundlich und hilfsbereit.

Ich bin ein bisschen unschlüssig, für wen dieser Service gedacht ist. Mit Fr. 159 pro Monat eher auf der teureren Seite, ist es wohl eher nicht für Schüler gedacht. Für Berufstätige ist es eher schwierig – ich habe es so schon gemerkt, wie mühsam es ist, für einen Fitnesskurs erst an eine Lokation anzureisen und dann auch suchen zu müssen. Und ich habe ja Ferien. Wenn ich noch arbeiten muss, sehe ich nicht, wie ich mit Jimee zu einem ausreichenden Trainingspensum kommen soll.

Um Ferien zu Hause sportlich aufzupeppen oder einfach mal diverse Sportarten und Studios zu testen, um das Richtige für sich zu finden, ist Jimee jedoch ideal – da reicht aber auch ein Monat.

Wer selber mal ausprobieren möchte, kann mit dem Coupon Code:

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20 Franken im ersten Monat sparen.

Welches sind eure Lieblings-Fitness-Hotspots in Zürich? Lasst es mich wissen!

Und dabei sehen sie so harmlos aus… Trainieren mit Battle Ropes

Vor ein paar Wochen bin ich auf Battle Ropes gestossen. Da diese den meisten noch unbekannt sind, habe ich hier ein kurzes Video zur Veranschaulichung:

Da ich momentan am häufigsten jogge, fand ich dies als Ausgleichstraining für den Oberkörper super geeignet. Neben dem Muskelaufbau soll es auch super für Ausdauer und Fettverbrennung sein. Also habe ich mir nach diversen Ausflügen in Baumärkte (da kosten Seile in den Ausmassen über Fr. 200.00 schluck)  ein Battle Rope im Online-Fitnessshop meines Vertrauens für Fr. 130.00 gekauft (ein vergleichbares, das ein bisschen chicer aussieht, gibt es hier). Wir sprechen hier von 10m Seil mit einem Durchmesser ab 30mm.

Das Battle Rope ist für den Paketzusteller ein kleines Workout, wiegt es doch rund 13.5kg je nach Seilart, Durchmesser und Länge. Ausserdem braucht man sowohl Stauraum, als auch für die Ausführung genügend Platz. In etwa so:

battle_rope2Zum ordentlichen Testen habe ich mir gedacht, führe ich das Seil seiner eigentlichen Bestimmung zu und absolviere nach meiner Joggingrunde eine kleine Runde nach dem Tabata-Protokoll.

Tabata ist nach seinem Erfinder benannt und eine Variante des HIIT (High Intensity Interval Training). Die Durchführung ist denkbar einfach: Während 4 Minuten trainiert man abwechselnd während 20 Sekunden mit voller Intensität (leicht joggen gilt nicht!) und legt dann 10 Sekunden Pause ein. Dann geht es wieder mit einer 20 Sekunden-Trainingseinheit weiter. Das ergibt während der 4 Minuten 8 kurze Trainingsintervalle. Dafür muss man natürlich die Zeit messen.  Der Runtastic Timer hat sich bei mir dafür bewährt.

Aber zurück zu den Ropes: Nach den ersten 20 Sekunden dachte ich noch, dass dies eine ziemlich lockere Angelegenheit werden würde. Puls ein bisschen höher, aber sonst ok. Beim zweiten Intervall fragte ich mich schon, was ich mir da gerade antue. Und um es kurz zu machen: Nach dem vierten Intervall musste ich aufgeben, hatte ich da nicht mal mehr die Kraft in den Armen, das Seil in Bewegung zu halten. Meine Wabbelärmchen fühlten sich dann auch eine Stunde später noch wie Gummi an. 😀

Fazit:

Sollte man über den nötigen Platz und Motivation verfügen, ist das Battle Rope eine gute Ergänzung zum sonstigen Sportprogramm und definitiv nicht zu unterschätzen. Ich werde definitiv noch etwas damit arbeiten müssen, damit ich die vier Minuten durchzuziehen vermag.